Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Lohofer Badminton-Verein (bei München) sein 24 stündiges Turnier. Dieses Jahr mit dabei, die „`Zeller Wadlbeisser“ als „Abordnung“ aus Obernzell.
Bei der Veranstaltung für Minimannschaften gingen für Obernzell an den Start: Ulrich Donaubauer, Fabian Maier, Klaus Penteker und Tanja Robl. Der verletzungsbedingt spielunfähige Christian Lackinger unterstützte die Mannschaft als Betreuer.
Am Samstag um 11.00 Uhr fiel der Startschuss des 24-Stunden Turniers mit Sektempfang und den ersten aufgerufenen Spielbegegnungen.
Der Startschuss für Obernzell
Bis 14.30 Uhr konnten die Obernzeller zunächst einmal die Konkurrenz begutachten. Doch dann trafen sie gleich in der ersten Begegnung auf die „Glücklosen“ – eine Mannschaft, die überwiegend aus Bayernligaspielern bestand. Hier konnte sich Uli Donaubauer im Herreneinzel noch sehr gut behaupten. Gesamt musste man sich doch leider geschlagen geben.
Am Abend zeigten die Wadlbeisser jedoch wieder, was in ihnen steckt und dominierten das gesamte Spiel bis zum klaren Sieg gegen die „Sandkastenrambos“, eine Nachwuchsspielermannschaft.
Mit diesem Sieg qualifizierten sie sich schließlich für die Gruppe 2, die Champagnerrunde.
So stand dann auch die Klasseneinteilung fest:
Gruppe 1: Siegerrunde (überwiegend Spieler aus Bayern- und Bezirksliga)
Gruppe 2: Champagnerrunde (überwiegend Spieler aus Bezirksober- und Bezirksliga)
Gruppe 3: Sektrunde (überwiegend Spieler aus Bezirksliga und A-Klasse)
Gruppe 4: Schnapsrunde (überwiegend Spieler aus A-Klasse und darunter)
Von 19.30 bis 20.30 fand eine allgemeine Spielpause statt, in der man sich dank des guten Wetters zu einer Grillfeier versammelte.
Hart umkämpft
Ein Festschmaus wurde es dennoch nicht, denn um 20.30 mussten die Obernzeller gegen die „Grufties“ (Bezirksoberliga) zurück aufs Spielfeld. Die Begegnung dauerte insgesamt vier Stunden, was den insgesamt gut organisierten Lohofer Turnierplan etwas durcheinander brachte, aber sehr hart umkämpfte und spannende Spiele lieferte. Das Herrendoppel (Fabian/Uli) ging nach einer Stunde Kampf im dritten Satz mit 16:17 verloren und auch im Dameneinzel (Tanja) blieb das Glück auf der gegnerischen Seite. Doch leicht machte man es den „Grufties“ nicht, auch hier wurde für etwa eine Stunde gekämpft, bis man es schließlich im dritten Satz mit 10:13 abgeben musste. Das Mixed (Uli/Tanja) wendete dann das Blatt und konnte in drei Sätzen gewinnen. Insgesamt mussten sich die Wadlbeisser mit 1:3 geschlagen geben.
Eine Verschnaufpause gab es für die Obernzeller dennoch nicht, denn gleich im Anschluss zog man für weitere drei Stunden in den Kampf gegen die „Scheinheiligen“ (Bezirksliga). Im Herreneinzel konnte Uli nach drei langen Sätzen einen souveränen Sieg verbuchen. Das Dameneinzel ging jedoch leider in drei Sätzen knapp verloren. Somit musste man sich ebenfalls mit 1:3 geschlagen geben.
Feiern oder schlafen?
Die Uhr las mittlerweile 3.30 Uhr, so blieb die Frage: feiern oder schlafen? oder beides? Zwei Stunden Spielpause blieb den Wadlbeissern, um wieder Kräfte zu sammeln, denn man glaubt es kaum, aber zu dieser Uhrzeit war es gar nicht mehr so einfach Ball und Körper unter Kontrolle zu halten.
Bei Sonnenaufgang trat man zur letzten Spielbegegnung gegen die „alten Säcke und junge Bunnies“ an. Als erste im Feld behaupteten sich Uli und Tanja im Herren- bzw. Dameneinzel. Obwohl Uli seine letzten Reserven verspielte, gelang es ihm nicht länger ein ordentliches Badmintonspiel zu absolvieren. Tanja hingegen erspielte der Mannschaft einen weiteren Sieg.
Den Abschluss des Turniers feierte man in der Frühstückspause, bevor die „`Zeller Wadlbeisser“ völlig erschöpft und übermüdet ihre Heimreise antreten durften.
Guter zwölfter Platz
Die „`Zeller Wadlbeisser“ brachten den 6. Platz in der Gruppe 2 nach Hause. Insgesamt erkämpfte man sich den 12. Platz von 22 Mannschaften. Eine gute Leistung im Hinblick auf das sehr starke Teilnehmerfeld.
Gratulation!
Fazit: 24 Stunden wach sein, Badminton spielen und in nur wenigen Minuten den erschöpften Körper regenerieren, ist schwieriger als gedacht und wird daher für immer ein eindrucksvolles Erlebnis bleiben.
An dieser Stelle unseren Dank an Christian, der 24 Stunden lang für Motivation und Organisation sorgte.
Die `Zeller Wadlbeisser
Bilder gibt es hier.